Marktleiterin Fevziye Demir zeigt uns, was alles bereits in dem Markt passiert, bis die Türen für die Kunden geöffnet werden.

Es ist dunkel, und der wie leergefegt wirkende Parkplatz vor dem Supermarkt in Idstein nur spärlich beleuchtet, als Fevziye Demir das Gebäude über eine Nebentür betritt. In der Regel trifft die Marktleiterin zusammen mit einem ihrer Stellvertreter sowie Mitarbeitern der Fleischtheke bereits gegen kurz vor 6 Uhr morgens ein – zwei Stunden vor Ladeneröffnung. Nicht ohne Grund, denn bis dahin gibt es einiges zu tun.

Jeden Morgen steuert die Marktleiterin zuerst ihr Büro an, verschafft sich einen Überblick und bereitet die aktuellen Preisetiketten für die verschiedenen Abteilungen vor. Danach geht es in den Markt, einen Rundgang machen. Fevziye Demir begrüßt die Kollegen von der Fleischtheke, die kurz nach ihr den Laden betreten, um frische Spieße, Bratwürste & Co. für den Tag vorzubereiten, denn während des laufenden Betriebs bleibt dafür keine Zeit.

Danach geht es direkt zum Lieferantentor, denn heute am Dienstag ist große Anlieferung vom EDEKA Südwest Zentrallager in Heddesheim. Kaum hat der Liefer-Fahrer das Tor seines Anhängers geöffnet, hört man nur noch die ratternden Rollen der Transportwagen. Sieben Rollcontainer, 32 Aufsteller und 4 ½ Paletten müssen bewegt werden. Der eine muss ins Lager, der andere ins Kühlhaus, wo bereits die in der Nacht angelieferten Rollis mit Obst und Gemüse stehen – alles geht routiniert und ganz schnell. „Alle frischen Lebensmittel bekommen täglich angeliefert, meist in der Nacht. Das Trockensortiment zwei Mal in der Woche“, erklärt Fevziye Demir. Ab spätestens mittags ist das Lager fast wieder komplett leer, denn die Ware wird bedarfsgerecht für den Markt und nicht auf Halde bestellt.

Das frische Obst und Gemüse wird dann umgehend von der Marktleiterin und ihrem Team in die Abteilung geschoben und verräumt. Dort gibt es in den frühen Morgenstunden nämlich am meisten zu tun. Ab 7 Uhr, wenn ein Großteil des Teams seinen Dienst beginnt, arbeiten dort zwischen 8 bis 10 Personen auf Hochtouren, um alles hübsch und ordentlich für den Kunden herzurichten.

Da ist noch echte Handarbeit gefragt: Jedes Produkt durchläuft eine Qualitätskontrolle und wird von den Mitarbeitern in die Hand sowie genauestens unter die Lupe genommen. Und nur Ware, die die Mitarbeiter selbst essen würden, landet im Regal. Die Zeit dafür wird sich bei EDEKA Georg selbstverständlich genommen!

Plötzlich klingelt das Telefon von Fevziye Demir, eine Kollegin ist am Apparat und meldet sich krank. „Auf solche spontanen Situationen müssen wir morgens auch noch reagieren. Davon kriegt der Kunde aber am Ende genauso wenig mit wie von den ganzen Vorbereitungen“, erklärt die 1,55 Meter große, sportliche Frau während sie schnellen Schrittes das Marktleiterbüro ansteuert.

Im Schnitt kommt da pro Tag in dem 3000 Quadratmeter großen Markt ein stattlicher Weg zusammen. „Ich hatte vor einiger Zeit mal einen Tag lang einen Schrittzähler dabei. Da bin ich auf rund 19.000 Schritte am Tag gekommen“, so Fevziye Demir, die nun die vorhandenen Kollegen umdisponieren muss. Nach einigen Telefonaten ist das Problem gelöst.

Weiter geht’s mit dem Rundgang. Während die Experten der Käsetheke mit der liebevollen Herrichtung der Auslage beginnen und die Waren von einem anderen Kollegen vor den Markt geschoben werden, huschen ein paar Mitarbeiter einer Putzfirma durch den Markt und bringen die Böden der Gänge mit Wischmob und Reinigungs-Maschinen auf Hochglanz.

Zur täglichen Vorbereitung gehört auch das Messen der Temperaturen in sämtlichen Kühlschränken und -truhen – darüber wird auch strengstens Protokoll geführt, um die Kühlkette einwandfrei belegen zu können. An der Information werden von der Süddeutschen Zeitung aus München bis hin zur lokalen Idsteiner Zeitung täglich werden die Printerzeugnisse druckfrisch ausgelegt.

Als dann auch noch die Kassiererinnen Platz genommen und sich angemeldet haben, fällt der Startschuss. „Jetzt ist alles vorbereitet und es kann losgehen“, sagt Fevziye Demir, als sie mit einem Schlüssel die Eingangstür aufschließt. „Die ersten Kunden kommen gerade an, das ist mal perfektes Timing.“

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